Solidago canadensis

Kanadische Goldrute

Die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die aus Nordamerika stammt und mittlerweile in vielen Teilen der Welt zu finden ist. Sie erreicht typischerweise eine Höhe von 0,6 bis 1,5 Metern und hat eine ausgeprägte Pfahlwurzel, die der Pflanze hilft, sich in verschiedenen Bodentypen zu etablieren. Die Stängel sind meist aufrecht und unverzweigt, mit kleinen, lanzenförmigen Blättern entlang der gesamten Länge. Die Blüten sind goldgelb und in Rispen angeordnet, die im Spätsommer bis Herbst blühen und den Pflanzen ein charakteristisches, leuchtendes Aussehen verleihen. Die Kanadische Goldrute bevorzugt offene, sonnige Standorte und ist häufig auf Wiesen, an Straßenrändern und in gestörten Gebieten zu finden.

Formen der Schädigung
Herkunftsregion

Nordamerika

Einfuhrvektoren
Aktuelle Verbreitung

Basierend auf der FlorKart Datenbank des Bundesamts für Naturschutz, Stand 2013

Sonstiges
Ausbreitungsprognose

Gibt an, welcher Flächenanteil unter gegenwärtigen und zukünftigen Klimabedingungen (2060-2080) dreier Emissionsszenarien (RCP26, RCP45 & RCP85) als Habitat geeignet ist.

Habitateignungskarten

Gebrauchsanleitung: Hier klicken

Habitateignung unter gegenwärtigen Klimabedingungen

Die Habitateignungskarten stellen dar, welche Gebiete für Solidago canadensis geeignete Lebensbedingungen bieten.

Die Karte links stellt dies für gegenwärtige Klimabedingungen dar. Darunter gibt es Karten für die Zeitklassen 2040-2060 und 2061-2080, in denen sich drei verschiedenen Emissionsszenarien auswählen lassen.

Mit dem Schieberegler oben links lässt sich die Deckkraft der Karte anpassen, um die Orientierung zu vereinfachen.

Mit einem Klick auf den jeweiligen Quadranten lassen sich Informationen zu den darin vorhandenen Umweltbedingungen abrufen.

Die verwendeten Methoden werden hier beschrieben.

Habitateignung 2040 – 2060

2040-2060: Im RCP2.6-Szenario wird erwartet, dass durch umfassende Minderungsmaßnahmen die Treibhausgasemissionen bis 2040 ihren Höhepunkt erreichen und danach schnell abnehmen. Bis 2060 würde sich die Erderwärmung auf etwa 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau stabilisieren. Subtile Veränderungen der Niederschlagsmuster könnten regional unterschiedlich ausfallen, wobei einige Gebiete mit erhöhter Trockenheit und andere mit verstärkten Niederschlägen rechnen müssen.

2040-2060: Unter RCP4.5 würden die Treibhausgasemissionen bis 2040 weiterhin ansteigen, sich danach jedoch auf einem hohen Niveau stabilisieren. Bis 2060 könnte ein globaler Temperaturanstieg von etwa 2°C über dem vorindustriellen Niveau zu verzeichnen sein. Dieses Szenario würde wahrscheinlich moderate Änderungen der Niederschlagsmuster hervorrufen, mit potenziellen regionalen Differenzen.

2040-2060: Bei RCP8.5, das eine weiterhin intensive Nutzung fossiler Brennstoffe annimmt, würden die Treibhausgasemissionen bis 2060 stark ansteigen. Der globale Temperaturanstieg könnte um die 2,5-3°C liegen. In diesem Szenario könnten signifikante Änderungen der Niederschlagsmuster auftreten, wobei die Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen zunimmt.

Habitateignung 2061 – 2080

2060-2080: Bis 2080 könnte die Erderwärmung im RCP2.6-Szenario auf unter 2°C begrenzt werden, vorausgesetzt, die Emissionsreduktionen werden konsequent fortgesetzt. Die Auswirkungen auf Niederschlagsmuster würden sich voraussichtlich stabilisieren, obwohl die regionale Varianz weiterhin bedeutsam bleiben würde.

2060-2080: Im RCP4.5-Szenario würden sich die globalen Temperaturen weiterhin erhöhen und könnten bis 2080 rund 2,5°C über dem vorindustriellen Niveau liegen. Die Änderungen der Niederschlagsmuster würden wahrscheinlich zunehmen, und regionale Unterschiede könnten deutlicher werden.

2060-2080: Unter RCP8.5 könnten die globalen Temperaturen bis 2080 um mehr als 4°C über dem vorindustriellen Niveau steigen. Die Niederschlagsmuster würden sich voraussichtlich stark verändern, wobei die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen weiter zunehmen könnte. Dies würde weitreichende Auswirkungen auf ökologische und sozioökonomische Systeme haben.